5. November 2024
7 Prozent höhere Entgelte gefordert
350 Beschäftigte bei Warnstreiks in Bad Neustadt an der Saale
Mit zwei zeitversetzten Warnstreiks haben am Dienstag (5.11.) in Bad Neustadt an der Saale 350 Beschäftigte Druck gemacht für höhere Entgelte und Ausbildungsvergütungen.

Die IG Metall fordert bei einer Laufzeit über 12 Monate 7 Prozent höhere Entgelte für Beschäftigte sowie ein „Attraktivitäts-Turbo“ von monatlich 170 Euro, der Auszubildende überproportional besserstellt. Die Warnstreikenden erwarten von den Verhandlungen auch bessere Wahloptionen zwischen Zeit und Geld, eine „Demokratiezeit“ für Beschäftigte in den Betrieben sowie eine soziale Komponente.

„Zu spät, zu niedrig, zu lang“

Dagegen haben die Arbeitgeber bislang als Angebot für die Laufzeit von 27 Monaten erst ab Juli 2025 eine Entgelterhöhung von 1,7 Prozent und ab Juli 2026 von 1,9 Prozent geboten. „Das ist zu spät, zu niedrig und zu lang“, betonten Nadine Knauff und Franziska Müller, Gewerkschaftssekretärinnen der IG Metall Schweinfurt, die bei den beiden Warnstreiks in Bad Neustadt als Hauptrednerinnen auftraten. „Mit den Warnstreiks erhöhen die Beschäftigten den Druck. Wir brauchen jetzt ein gutes Tarifergebnis, das die Kaufkraft der Beschäftigten und Auszubildenden stärkt.“

Am Warnstreik in der Industriestraße (Brendlorenzen Bad Neustadt) beteiligten sich Beschäftigte der Betriebe Siemens, Gardner Denver, BSH, PrehKeyTec und Valeo. Vor dem Wareneingang von Preh fand zeitversetzt ein zweiter Warnstreik statt.


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