14. Juni 2024
Ankündigung der Staatsregierung
IG Metall Schweinfurt begrüßt Einrichtung eines bayerischen Transformationsfonds
Das ist die richtige Richtung und eine unserer Kernforderungen, die wir seit Monaten mit unserer Initiative zur Zukunft von Industriearbeit in der Region Main-Rhön vorantreiben.

Die IG Metall Schweinfurt begrüßt die Einrichtung eines bayerischen Transformationsfonds, mit dem die Staatsregierung Firmen im Umbruch stabilisieren will. Ministerpräsident Markus Söder hatte bei seiner Regierungserklärung am Donnerstag in diesem Zusammenhang explizit auf Schweinfurt und Rhön-Grabfeld verwiesen. „Das ist die richtige Richtung und eine unserer Kernforderungen, die wir seit Monaten mit unserer Initiative zur Zukunft von Industriearbeit in der Region Main-Rhön vorantreiben“, sagt Thomas Höhn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt. „Jetzt müssen die Gelder wirksam hier ankommen und die Unternehmen auch etwas daraus machen.“ Aus Sicht der IG Metall Schweinfurt muss die Verteilung der angekündigten Gelder zwingend an Bedingungen wie Arbeitsplatzsicherheit, Standortsicherung und bestenfalls Tarifbindung geknüpft sein.

Aufmerksamkeit durch Aktionstag

Die IG Metall Schweinfurt macht seit Monaten auf die sehr heikle Situation für die Industriearbeit in der Region aufmerksam. Am 18. April waren über 5.000 Beschäftigte zu einem Aktionstag der IG Metall auf den Marktplatz in Schweinfurt gekommen. „Die Industrie und ihre Beschäftigten sind die Grundlage für Wohlstand in Main-Rhön“, betont Thomas Höhn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt. „Und davon profitiert die ganze Region: Handwerk, Einzelhandel und Dienstleistungsbetriebe sind auf die Aufträge der Industrie und die Kaufkraft der Beschäftigten angewiesen. Darum ist es entscheidend, den industriellen Kern in unserer Region zu erhalten.“

Tage voller Hiobsbotschaften

Im Moment erlebt die Industriearbeit in der Region allerdings Tage voller Hiobsbotschaften: ZF in Schweinfurt und Preh in Bad Neustadt an der Saale wollen noch in diesem Jahr Hunderte Arbeitsplätze abbauen. SKF vollzieht den angekündigten Abbau und Schaeffler will die Arbeitszeit von weiteren rund 2.000 indirekt Beschäftigten absenken. Hinzu kommt bei einigen Unternehmen, dass ein Teil der Befristungsverhältnisse nicht verlängert werden soll.


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