22. Oktober 2024
Preh hält am massiven Stellenabbau in Bad Neustadt fest
Große Enttäuschung und Unverständnis
Mit großer Enttäuschung und großem Unverständnis reagiert die IG Metall auf die Entscheidung von Preh, trotz intensiver, monatelanger Verhandlungen am geplanten Abbau von über 400 Arbeitsplätzen am Standort Bad Neustadt an der Saale festzuhalten.

„Wir sind zutiefst enttäuscht und empört über die mangelnde Kompromissbereitschaft und die fehlende Diskussionskultur des Managements in den Verhandlungen“, erklärt Nadine Knauff, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Schweinfurt. „Die Entscheidung, so viele Arbeitsplätze in Bad Neustadt abzubauen, trifft nicht nur die betroffenen Mitarbeiter und ihre Familien schwer, sondern schwächt auch die gesamte Region nachhaltig.“

In den vergangenen Wochen hatten Betriebsrat und IG Metall zahlreiche konstruktive Vorschläge unterbreitet, um den Stellenabbau zu reduzieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. „Leider wurden unsere Ansätze ignoriert und nicht ernsthaft in Erwägung gezogen“, sagt Nadine Knauff weiter: „Das Management treibt das Unternehmen so völlig unstrukturiert in diesen massiven Stellenabbau. Trotz gegenteiliger Zusagen wollte der Arbeitgeber am Ende der Verhandlungen keine Zukunftsvereinbarung mehr abschließen, wie der Standort mittel- und langfristig gut aufgestellt wird.“ Im Sinne der Beschäftigten werden IG Metall und Betriebsrat aber auch künftig darauf drängen, den Standort in Bad Neustadt in der Saale zukunftsfest aufzustellen und beispielsweise die Ausbildung zu sichern.

Die Belegschaft wird am Dienstag (22.10.2024) seitens der Geschäftsführung im Rahmen zweier Mitarbeiterversammlungen in der Stadthalle in Bad Neustadt an der Saale über die Entwicklungen zum Stellenabbau informiert.


Link zum Artikel