Umfassende Beschäftigungssicherung bis 2032
Fränkische Group investiert zweistelligen Millionenbetrag in Königsberg

Das Traditionsunternehmen gibt ein klares Bekenntnis zum Standort in Königsberg ab: Die Fränkische Group wird einen zweistelligen Millionenbetrag in die Modernisierung der Produktionsstätten investierten, um langfristig Arbeitsplätze zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

7. April 20257. 4. 2025


„Einige unserer Hallen sind bereits über 50 Jahre alt“, erklärt Betriebsratsvorsitzender Günther Jackl. „Die Investition stärkt nicht nur den Standort Königsberg, sondern bietet auch Sicherheit für die Belegschaft.“ Nach intensiven Verhandlungen steht eine umfassende Beschäftigungssicherung bis 2032, die IG Metall und der Betriebsrat durchsetzen konnten.

Nadine Knauff, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Schweinfurt, begrüßt das Ergebnis: „Dieses Zukunftsprojekt zeigt, dass die Unternehmensführung und die Beschäftigten gemeinsam die Weichen für eine stabile und innovative Zukunft stellen wollen“. Die Investition der Fränkische Group erfolgt in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld. Aus diesem Grund hatten das Unternehmen die IG Metall zu Tarifverhandlungen aufgefordert.

Umfassende Beschäftigungssicherung bis 2032

Darin konnten sich Gewerkschaft und Arbeitgeber auf einen Kompromiss einigen: Das sogenannte Transformationsgeld, eine tarifliche Einmalzahlung für Beschäftigte, wird von 2025 bis 2029 in das Zukunftsprojekt umgeleitet. Im Gegenzug gibt es eine umfassende Beschäftigungssicherung bis 2032. „Unser Hauptaugenmerk lag darauf, Arbeitsplätze langfristig zu sichern und eine soziale Balance bei den erforderlichen Veränderungen zu finden“, sagt IG Metall-Verhandlungsführerin Nadine Knauff. „Die Tarifverhandlungen waren anspruchsvoll, aber die erreichten Ergebnisse zeigen, dass wir gemeinsam die Herausforderungen der Transformation angehen.“ Betriebsrat und IG Metall werden den anstehenden Wandel am Standort Königsberg eng begleiten: „Wir bleiben weiterhin wachsam und werden die Umsetzung der Modernisierung genau beobachten, um die Interessen der Belegschaft auch künftig zu schützen“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Jackl.

Die guten Nachrichten für den Standort Königsberg werden allerdings von einem bitteren Beigeschmack begleitet: Der kleinere Standort im brandenburgischen Schwarzheide, an dem derzeit rund 140 Beschäftigte arbeiten, soll bis 2027 geschlossen werden. Das hatte das Unternehmen bereits im November 2024 bekanntgegeben. Die Arbeitsplätze sollen anschließend nach Königsberg verlagert werden.