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Die Junge IG Metall
Jugend

Aktuelle Informationen für Jugendliche

IG Metall fordert 170 Euro mehr für Auszubildende 

In der diesjährigen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie fordert die IG Metall eine tabellenwirksame Erhöhung der Monatsentgelte um 7% sowie 170 Euro mehr im Monat für Auszubildende, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Aus Sicht der IG Metall sind ordentliche Erhöhungen nötig, um die Kaufkraft und damit die Wirtschaft anzukurbeln. Das sagen auch die Wirtschaftsforscher in ihrem Herbstgutachten. 

Auszubildende und Studierende leiden besonders unter den gestiegenen Preisen 

Beschäftigte mit niedrigen Einkommen sind besonders von den hohen Preisen betroffen. Dazu gehören in der Metall- und Elektroindustrie besonders Auszubildende und dual Studierende in den Betrieben: Ihre Ausbildungsvergütungen reichen nicht mehr aus, um Miete, Essen und Sprit zu bezahlen. Viele sind auf Nebenjobs angewiesen. Und immer weniger Auszubildende wohnen noch bei den Eltern. Und sie sind keine 16 Jahre mehr: Ihr Durchschnittsalter zu Beginn der Ausbildung liegt heute bei 20 Jahren. Und viele müssen für die Ausbildung in eine andere Region umziehen.

Immer weniger Auszubildende – 2,86 Millionen ohne Berufsabschluss 

Dazu kommt, dass immer weniger junge Menschen überhaupt eine Ausbildung anfangen. Immer mehr jobben lieber: Mit einem Midijob sind bis zu 2000 Euro brutto drin, fast doppelt so viel Geld wie mit einer Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie. 

Das Ergebnis: 2,86 Millionen Menschen zwischen 20 und 34 Jahren waren im Jahr 2022 ohne Berufsabschluss – 2,86 Millionen potenzielle Fachkräfte, die auf dem Arbeitsmarkt fehlen. Zugleich wird die Bevölkerung immer älter. Anders als früher, wo Betriebe sich noch ihre Auszubildenden aussuchen konnten, bleiben heute viele Ausbildungsplätze unbesetzt – und die Betriebe haben zunehmend Probleme, genügend Fachkräfte zu finden.

IG Metall fordert 170 Euro als „Attraktivitätsturbo“ für Ausbildung. Die Zeiten haben sich geändert. In vielen Handwerksbranchen haben die Arbeitgeber das mittlerweile verstanden – und mit der IG Metall deutliche Erhöhungen der Ausbildungsvergütungen ausgehandelt, um attraktiver für junge Menschen zu werden. Auch in anderen Tarifbranchen sind die Ausbildungsvergütungen in den letzten Jahren überdurchschnittlich gestiegen – nicht jedoch in der Metall- und Elektroindustrie. 

In den aktuellen Verhandlungen bleiben wir stark! Damit ein selbständiges Leben von der eigenen Ausbildungsvergütung wieder möglich ist – aber auch, um die Berufsausbildung in der Metall- und Elektroindustrie wieder attraktiver zu machen. 
 

Perspektiven für die Region – und für junge Menschen

Die Industriearbeit sorgt für Wohlstand in der Region Schweinfurt-Main-Rhön. Dieser industrielle Kern ist es, der unseren jetzigen Lebensstandard über viele Jahrzehnte hinweg mit gesichert hat. Doch aktuelle Entwicklungen könnten massive Auswirkungen auf die Beschäftigung haben und den industriellen Kern der Region gefährden. Das betrifft auch junge Menschen, die in der Region leben, studieren oder arbeiten.

In Unternehmen wie zum Beispiel ZF, SKF, Schaeffler und Bosch Rexroth sind Ausbildung und Studium entscheidend. Sie ermöglichen es jungen Menschen, sich in zukunftsweisenden Bereichen der Metall- und Elektroindustrie zu engagieren. Durch eine fundierte Ausbildung oder ein Studium können sie einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Industrie leisten und gleichzeitig ihre eigene Zukunft sichern.

Die IG Metall Schweinfurt macht deutlich, dass es jetzt auf klare Bekenntnisse der Unternehmen zu den Traditionsstandorten und die Ansiedlung von Zukunftsprodukten ankommt. Verlagerungen von Fertigung in Niedriglohnländer lösen für Unternehmen vielleicht Kostenprobleme, sind aber für unsere Region ein riesiges Problem. Deshalb halten wir gemeinsam dagegen. Und deshalb ist es wichtig, dass Politik und Unternehmen Verantwortung übernehmen und gemeinsam mit den Beschäftigten nach Lösungen suchen.

Gut ausgebildete Fachkräfte sind das Rückgrat der Industrie und entscheidend für ihren Erfolg. Deshalb müssen Unternehmen auch in schwierigen Zeiten in Ausbildung und Weiterbildung investieren.

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Schweinfurt und Umgebung auch in Zukunft eine attraktive Region für junge Menschen sind, in der Ausbildung und Studium eine wichtige Rolle spielen und gute Perspektiven bieten. Als IG Metall Jugend Schweinfurt haben wir eine Stimme und können aktiv dazu beitragen, dass unsere Region eine lebenswerte Zukunft hat!

Du hast Interesse Deine Zukunft mitzugestalten?

Im Ortsjugendausschuss (OJA) kommen Junge und aktive IG Metaller*innen aus der Region Main-Rhön regelmäßig zusammen, tauschen sich aus, diskutieren, planen und realisieren gemeinsam Aktionen. Die Treffen finden monatlich in der Geschäftsstelle Schweinfurt statt. Dort erfährst du auch, wann wir uns treffen. Wir freuen uns immer über neue Gesichter.

Zukunft für Industriearbeit in Schweinfurt!

„Let’s get united“ – Camp de la Revolución – Vom 13.-16. Juni 2024 traf sich die IG Metall Jugend Bayern in Königsdorf

In der Jugendsiedlung Hochland in Königsdorf trafen sich dieses Jahr wieder über 150 junge aktive Gewerkschafter*innen aus ganz Bayern – wir Schweinfurter waren natürlich auch dabei. Mit dem gesamten Leitungsteam unseres Ortsjugendausschusses und weiteren aktiven JAVis hatten wir vier wundervolle Tage!

„Das Camp war der perfekte Ort, um sich zu vernetzen und neue Leute kennenzulernen. Die Stimmung war brillant, auch ein paar Regentropfen haben uns nicht von coolen Aktivitäten abgehalten. Besonders wertvoll fand ich die verschiedenen, interessanten Workshops! Ich bin nächstes Mal sowas von wieder dabei“, sagt Daniel Wagner, der zum ersten Mal am bayerischen Jugendcamp teilgenommen hat.

Politischer Anspruch meet´s Party

Vor Ort gab es unter anderem spannende Workshops, inspirierende Gespräche, eine Podiumsdiskussion, Kreativ-Angebote und die legendären Camp-Games. Natürlich standen der gewerkschaftliche Austausch, Festival-Feeling und Party ebenso auf dem Programm.

Für uns war das Camp – trotz der weiten Anreise – eine sehr gelungene Veranstaltung und wir freuen uns bereits jetzt schon auf das Camp in zwei Jahren. Vielen Dank an die vielen Ehrenamtlichen, die das Camp überhaupt möglich gemacht haben und natürlich ein herzliches Dankeschön an die IG Metall Jugend Bayern für die Durchführung.

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Die IG Metall Jugend: Dafür stehen wir

Für den Wunsch-Ausbildungsplatz

Wir setzen uns dafür ein, dass Du einen Rechtsanspruch auf einen Ausbildungsplatz hast. Und zwar nicht irgendeinen, sondern einen qualifizierten, der Deinen Wünschen entspricht. Dafür muss es eine ausreichende Aus­wahl an guten Ausbildungsplätzen geben. (Foto: iStock.com/Rohappy)

Für das Recht auf Übernahme

Wir machen uns stark für Dein Recht auf Übernahme. Denn es ist verunsichernd, nicht zu wissen, wie es nach der Ausbildung weitergeht. Tarifvertraglich haben wir schon viel erreicht und werden auch weiterhin konsequent am Ball bleiben. Warum sollte nicht auch ein gesetzlicher Anspruch auf Übernahme möglich sein? (Foto: iStock.com/Monoliza21)

Für Gleichbehandlung und Anerkennung

Wir kämpfen dafür, dass Du als Migrant*in gleichberechtigt behandelt wirst – auch bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz und während der Aus­bildung. Denn noch immer werden junge Erwachsene nicht­deutscher Herkunft im Bildungsbereich diskriminiert: Sie haben bei gleicher Qualifikation schlechtere Chancen. (Foto: iStock.com/SeventyFour)

Für eine gute Ausbildungsqualität

Wir prüfen, sichern und verbessern die Qualität Deiner Ausbildung. Denn eine gute Ausbildung ist Dein Funda­ment für die Zukunft. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Beratung und Qualitätskontrolle von Ausbildungsbetrieben. Ein weiterer ist unser En­gagement in den Prüfungsausschüssen. (Foto: iStock.com/industryview)

Für ausreichend Geld

Wir fordern existenzsichernde Ausbil­dungsvergütungen und ein elternunab­hängiges BAföG ohne Altersbegren­zung. Lernen ist Arbeit. Und wer neben Ausbildung und Studium Geld verdienen muss, um seinen Lebensunterhalt zu sichern, kann sich nicht hundertpro­zentig auf das Lernen konzentrieren. (Foto: Carmen Jaspersen)

Für gleiche Bezahlung von Männern und Frauen

Wir stehen ein für die Gleichstellung von Frauen. Deutschland gehört zu den europäischen Ländern mit der größ­ten Entgeltlücke zwischen Männern und Frauen. Sie wird auch als Gender-Pay­-Gap bezeichnet. Im Schnitt haben Frauen am Ende des Monats 21 Prozent weniger in der Tasche als Männer. (Foto: iStock.com/cyano66)

Für Bildungsgerechtigkeit

Wir treten ein für die Öffnung von Hochschulen und Universitäten für junge Menschen, die kein Abitur haben, aber eine abgeschlossene Berufsausbildung. Denn noch immer bestimmt die soziale Herkunft in Deutschland den Bildungsweg. (Foto: iStock.com/Wavebreakmedia)

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