Aktionstag 15. März 2025
Mein Arbeitsplatz. Unser Industrieland. Unsere Zukunft!

Zukunft statt Kahlschlag in den Betrieben. Offensive Politik für die Industrie. Soziale Sicherheit im Wandel. Dafür demonstrieren Metallerinnen und Metaller am 15. März in fünf Städten. Alle Infos zu unserem Aktionstag.

10. Dezember 202410. 12. 2024 |
Aktualisiert am 11. Februar 202511. 2. 2025


Gemeinsam mit Zehntausenden Metallerinnen und Metallern aus ganz Deutschland setzt die IG Metall Schweinfurt ein starkes Zeichen: Es geht nicht um die Verteidigung der Vergangenheit – sondern um die Gestaltung der Industrie von morgen. Am Samstag, 15. März, werden mehrere Hundert Beschäftigte aus der Region Schweinfurt-Main-Rhön zur IG Metall-Kundgebung nach Frankfurt am Main fahren. Die Beschäftigten kommen unter anderem aus den Betrieben ZF, Schaeffler, SKF, Bosch Rexroth und ZF Aftermarket in Schweinfurt; aus den Betrieben Preh, Siemens, Gardner Denver und BSH in Bad Neustadt an der Saale; von Lisi Automotive und Reich in Mellrichstadt; von Bosch Rexroth Augsfeld und den Fränkischen Rohrwerken aus den Haßbergen.

Innovationsmotor zum Laufen bringen

Ziel der IG Metall: eine klare industriepolitische Weichenstellung für eine starke, moderne und sozial gerechte Wirtschaft. Wir fordern von der Bundesregierung eine verlässliche Industriepolitik, die nicht nur Arbeitsplätze sichert, sondern neue Perspektiven schafft. „Wir sehen den industriellen Kern in der Region Schweinfurt-Main-Rhön als Innovationsmotor. Doch die bisherigen Pläne von Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie gefährden über 5.500 Arbeitsplätze bis 2028. Das ist nicht nur ein Risiko – es ist eine verpasste Chance, wenn wir jetzt nicht aktiv gestalten“, sagt Thomas Höhn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt.

Transformation mit den Beschäftigten gestalten

„Wir brauchen eine handlungsfähige Regierung, die klare Zukunftsperspektiven schafft: Energiekosten runter, Investitionen in nachhaltige Technologien rauf und den Umbau der Industrie mit starken Tarifbindungen flankieren. So machen wir Industrie nicht nur krisenfest, sondern auch zukunftssicher“, sagt Höhn. Die IG Metall wird am bundesweiten Aktionstag auch eine klare Botschaft an die Arbeitgeber senden: „Natürlich stehen Unternehmen unter Druck. Aber die Zukunft der Industrie wird nicht gesichert, indem man in der Krise nur auf Gewinne schielt und Stellen abbaut. Transformation muss gestaltet werden – mit den Beschäftigten, nicht gegen sie“, betont der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Schweinfurt.

Rede zu SOS Kugellagerstadt

Die Kundgebung in Frankfurt am Main beginnt am Samstag, 15. März, um 5 vor 12 Uhr am Untermainkai. Hauptredner ist Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Auch zur Initiative „SOS Kugellagerstadt – Zukunft für Industriearbeit in Schweinfurt“ der IG Metall Schweinfurt wird es auf der Bühne eine kurze Rede von Wolfgang Trüdinger geben. Trüdinger ist Betriebsrat und Vertrauenskörperleiter bei Bosch Rexroth in Schweinfurt. Musikalisch unterstützt wird die Veranstaltung von den Donots und den Toten Ärzten. Parallel finden weitere Kundgebungen in Stuttgart, Köln, Hannover und Leipzig statt, sodass insgesamt bundesweit gleichzeitig Zehntausende Metallerinnen und Metaller für ihr gemeinsames Anliegen auf die Straße gehen werden.

Aktionstag am 15. März 2025 in Frankfurt

Abfahrtszeiten der Busse:
Schweinfurt (Volksfestplatz): 8:15 Uhr
Bad Neustadt (Busbahnhof): 8:45 Uhr
Knetzgau (Rastanlage): 7:45 Uhr
Mellrichstadt (Streuwiesen): 8:30 Uhr

Hier geht es zur Anmeldung für die Busse
Unser Podcast Aktivenfunk mit Informationen zum Aktionstag

Aktionstag_15_03_Plakate

Aktionstag_15_3_Frankfurt_Untermainkai_Buszeiten

IGM-Aktionstag-Webbanner-Frankfurt_900 x 900.jpg

IGM-Aktionstag-SharePics-FFM_1080 x 1350

IGM-Aktionstag-SharePics-FFM_1080 x 1080.jpg

IGM-Aktionstag-Webbanner-Frankfurt_900 x 1125.jpg

Aktionstag_15_03_Plakate

Die nächste Bundesregierung muss das Ruder schnell herumreißen. Sie muss Geld in die Hand nehmen, die Bedingungen für die Industrie verbessern.

Das fordert die IG Metall seit Monaten. Und dafür haben Metallerinnen und Metaller jetzt noch einmal mächtig Druck gemacht. Rund 81 000 Beschäftigte sind dem Aufruf der IG Metall zum bundesweiten Aktionstag gefolgt. Es war die größte öffentliche Aktion der Gewerkschaft seit Jahrzehnten.


Fünf Städte, ein Weckruf

Die Großdemonstrationen in fünf Städten sind eine lautstarke Erinnerung an die nächste Bundesregierung. Denn noch ist kein Problem gelöst – auch wenn Union und SPD ein großes Investitionspaket angekündigt haben. Beschlossen ist noch nichts. Und viele Pläne sind noch unkonkret oder reichen nicht aus.

Und dann sind da noch die Arbeitgeber. Viele setzen weiter auf alte Reflexe: Stellen abbauen, kürzen und verlagern. Nötig ist aber genau das Gegenteil: offensive Unternehmensstrategien, die Innovation und Wachstum bringen, die Arbeitsplätze erhalten und schaffen.

„Ohne Industrie ist Deutschland ein armes Land, das werden wir nicht zulassen,“ sagte Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, bei der Kundgebung in Hannover. „Wir erwarten mehr von den Arbeitgebern. Sie bauen ab, kürzen, wollen verlagern und machen keine Anstalten, Innovationen oder Zukunft zu gestalten. Aber wir können Zukunft, wir können neue Technologien, wir können grüne Industrie. Und jetzt wollen wir das auch machen!“

Petition „Zukunft statt Kahlschlag“ unterzeichnen