Ideen für künftige Aufstellung des Standorts
Zukunftstag bei Preh

Beschäftigte, Betriebsrat und IG Metall haben an einem Zukunftstag bei Preh gemeinsam Ideen für die künftige Aufstellung des Standorts Bad Neustadt an der Saale erarbeitet – und damit gleichzeitig ein Zeichen gegen den vom Unternehmen angekündigten massiven Stellenabbau gesetzt.

1. Oktober 20241. 10. 2024


In den Verhandlungen gibt es mit Blick auf eine Zukunftsvereinbarung bislang überhaupt kein Entgegenkommen seitens des Arbeitgebers, wie Nadine Knauff, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Schweinfurt, beim Zukunftstag berichtete: „Dieses Verhalten ist überhaupt nicht zukunftsträchtig. Wir erarbeiten deshalb jetzt gemeinsam mit den Beschäftigten weitere konkrete Ideen und Verbesserungsvorschläge und werden diese dem Arbeitgeber in den weiteren Verhandlungen unterbreiten.“

Zu dem Zukunftstag bei Preh (1. Oktober 2024) waren rund 200 Beschäftigte vor das Entwicklungsgebäude gekommen. Auf Wandtafeln konnten sie ihre Anregungen, Ideen und Verbesserungsvorschläge festhalten und – wer wollte – diese in einem „Preh-Talk“ auch direkt auf der Bühne vor den anderen Beschäftigten kundtun. Viele Preh-Beschäftigte blicken aufgrund der Stellenabbaupläne des Unternehmens mit großer Sorge in die Zukunft – aus diesem Grund hatte die IG Metall auch einen Betriebsseelsorger organisiert, an den sich die Beschäftigten wenden konnten.

Klares Bekenntnis zu Ausbildung und Studium notwendig

IG Metall und Betriebsrat haben in den Verhandlungen bereits ein Zukunftskonzept vorgelegt und dabei unter anderem gefordert, dass für jeden Bereich am Standort eine Strategie zur Weiterentwicklung dargelegt und fortlaufend darüber beraten werden muss. „Wir brauchen jetzt dringend Sicherheit und Perspektiven für die Beschäftigten am Standort – dazu zählt der Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen für die kommenden Jahre und ein klares Bekenntnis zu Ausbildung und Studium am Standort“, sagt der Preh-Betriebsratsvorsitzende Daniel Rossmann.

IG Metall und Betriebsrat appellieren an den Arbeitgeber konstruktiv an einer Zukunftsvereinbarung für den Standort zu arbeiten und dabei die Interessen der Beschäftigten und Auszubildenden zu berücksichtigen. Dafür haben die Beschäftigten am Zukunftstag weitere Anstöße gegeben – die konkreten Ideen und Verbesserungsvorschläge werden ausgewertet und der Arbeitgeberseite in den Verhandlungen zu einer Zukunftsvereinbarung vorgelegt.